Klangbasel: BEETHOVEN/LISZT – VERSCHOBEN

Zum 250. Geburtstag von Ludwig van Beethoven widmet sich das Schweizer Klavierduo Susanne Huber und André Thomet dessen 9. Sinfonie beziehungsweise deren hinreissenden Bearbeitung von Franz Liszt für zwei Klaviere. Wie fast alle Musiker*innen des 19. Jahrhunderts arbeitete sich auch Franz Liszt am Vorbild Beethovens ab: als Komponist, der die Ideen weitertrug, als Interpret, der zum Beispiel alle 32 Klaviersonaten aufführte, oder auch als Bearbeiter. Alle Sinfonien hat er nach und nach für Klavier solo transkribiert. Solche Praxis diente in einem Zeitalter vor der Schallplatte ebenso dem Studium wie der Verbreitung von Musik. Liszt war sich seiner bescheidenen Rolle durchaus bewusst und verglich sie mit der Arbeit eines «gewissenhaften Übersetzers». Denn gerade die Neunte übersteigt eigentlich das Fassungsvermögen von zehn Fingern. Vielleicht hat er deshalb eine Version für zwei Klaviere herausgearbeitet, in der er die Themen und Entwicklungen noch deutlicher darstellen konnte. Und dabei kommt auch der Kern des Werks, dieser gemeinschaftliche Gesang an die Freude, auf selbstverständliche Weise zum Tragen.

 

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