Steve Gadd begann seine Laufbahn als Schlagzeuger bereits im Alter von drei Jahren.
Nach der Armeezeit gründete Gadd 1972 ein Trio mit Tony Levin und Mike Holmes und kehrte nach New York zurück. Einer seiner wichtigsten ersten Gigs in New York war mit Mike Mainieris White Elephant (mit Michael Brecker, Randy Brecker und Warren Bernhardt). Gadd begann seine Studioarbeit für Creed Taylors CTI Records und spielte für Hubert Laws, Joe Farrell, George Benson, Jim Hall sowie Paul Desmond und Chet Baker.
Der große Durchbruch kam für Gadd quasi über Nacht mit der Einspielung des Paul-Simon-Albums „Still Crazy After All These Years“ im Jahre 1975. Seine Rhythmen zu „Fifty Ways to Leave Your Lover“ (oder später zu „Late in the Evening“) setzten Maßstäbe für Songbegleitung und gelten bis heute als Meilensteine. Mit seiner ersten Studioarbeit im gleichen Jahr für Chick Coreas Album „The Leprechaun“ verschaffte er sich hohe Anerkennung.
Ende der siebziger Jahre war Gadd einer der meist beschäftigten und einflussreichsten Schlagzeuger weltweit. Sowohl seine große stilistische Bandbreite wie auch sein präzises Spiel bei absoluter rhythmischer Sicherheit in jedem Tempo trugen maßgeblich zu seinem Erfolg bei. Zugleich beeinflusste er mit seinem untrüglichen Gespür für den Groove sowie seinem transparenten, außerordentlich kreativen und musikalischen Spiel eine ganze Schlagzeugergeneration. Sein Einfluss auf Schlagzeuger wie Dave Weckl und Vinnie Colaiuta ist unüberhörbar.
Zwischen 1985 und 1989 konzentrierte Gadd sich auf seine eigene Band „The Gadd Gang“, war mit ihr weltweit auf Konzertreise und veröffentlichte vier Alben. In dieser Zeit war er gleichzeitig festes Mitglied der Band von David Matthews „Manhattan Jazz Quintet“ und feierte große Erfolge mit Tourneen und Alben in Japan. Nachdem die fortschreitende Studio-Technik dafür sorgte, dass das Angebot an interessanten Jobs merklich zurückging, ist er seit den neunziger Jahren neben ausgesuchten Studiosessions vermehrt als Live-Schlagzeuger in den Bands von Carly Simon, Al Jarreau, Tânia Maria, James Taylor, Paul Simon, Michel Petrucciani, Eric Clapton (Riding with the King) und Chick Corea zu hören. Daneben nimmt er weiterhin mit dem Manhattan Jazz Quintet und Musikern wie Tom Scott, Bob Mintzer, David Sanborn, Bob James, Al Di Meola oder Hermine Deurloo auf. Er arbeitete unter anderem an dem Soundtrack OVO von Peter Gabriel für die Millennium Dome Show von 2000 mit.
CD Tipp:
Steve Gadd Band at the Blue Note/Tokyo
2021 – Grammy!
Steve Gadd & The WDR Bigband 2022
Beginn: 20:15 Uhr
Altersbeschränkung: keine
Rollstuhlplätze: Rollstuhlfahrer benötigen ein normales Ticket, die Lokalität ist rollstuhlgängig.
Für Fragen und Informationen wenden Sie sich bitte an den Veranstalter:
offbeat Concert GmbH
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