Bei Beethovens cis-Moll-Sonate wird sich das von einem Kritiker verliehene Etikett «Mondscheinsonate» wohl nie mehr ablösen lassen. Der Komponist selbst sprach von einer «Sonata quasi fantasia», die einen stimmungsvollen Adagio-Satz, ein Menuett und ein dramatisches Finale als eigentlichen Schwerpunkt des Werkes aneinander reiht. Chopins cis-Moll-Scherzo: Con fuoco, also «mit Feuer» soll dieses fulminante Presto mit seinen energischen Oktavgängen dahinstürmen. Choralartiger Gesang mit zart hernieder rieselnden Tonkaskaden nach jeder Liedzeile bildet hierzu den denkbar stärksten Kontrast. Tschaikowskys Dumka kommt der Bitte eines Pariser Verlegers nach einer Scène rustique russe dadurch nach, dass eine elegische ukrainische Volksballade den Rahmen für einen themenreichen und pianistisch brillanten Mittelteil abgibt. Liszts Ungarische Rhapsodie will in Zeiten erstarkender nationaler Selbstbesinnung als Bekenntnis wirken. Rezitative und Tänze im ungarischen Stil reihen sich aneinander – langsam beginnend und virtuos sich steigernd. Schumanns «Kinderszenen» verbreiten Ruhe und Poesie vor den turbulenten nachfolgenden Stücken. Liszts «Mephisto-Walzer» Nr. 1 nach Nikolaus Lenaus Faust-Dichtung beschreibt, wie Mephisto als Geiger im Wirtshaus aufspielt. Immer verführerischer und wilder treibt der Teufelsgeiger die Tanzpaare an – «und alle verschlingt ein bacchantisches Kreisen.» «La Valse» ist in seiner Urgestalt ein raffiniert instrumentiertes Orchesterwerk. Doch erklingt es häufig auch in der kaum minder wirkungsvollen Klavierfassung von Ravel selbst: «Ich dachte bei diesem Werk an eine Art Apotheose des Wiener Walzers … ein phantastischer Wirbel, dem niemand entrinnen kann.»
Türöffnung: 19:00 Uhr
Beginn: 20:00 Uhr
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